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AVIVA-BERLIN.de 9/19/5784 - Beitrag vom 25.05.2012


Zentrum Jüdische Studien Berlin-Brandenburg wird eröffnet
AVIVA-Redaktion

Am 30. Mai 2012 wird Bundesbildungsministerin Annette Schavan in der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften das neue Zentrum für Forschung, Lehre und Vernetzung jüdischer Studien...




... feierlich einweihen.

Um die Aktivitäten in Forschung und Lehre zu bündeln und weiter zu vernetzen, hat sich im Januar 2011 das Zentrum Jüdische Studien Berlin-Brandenburg (ZJS) gegründet, ein Gemeinschaftsprojekt der Humboldt-Universität zu Berlin, der Freien Universität Berlin, der Technischen Universität Berlin, der Universität Potsdam, des Abraham Geiger Kollegs und des Moses Mendelssohn Zentrums. Im Zentrum der Aktivitäten stehen die Lehre und Forschung im Bereich der Jüdischen Studien.

Das Konzept orientiert sich an den Empfehlungen des Wissenschaftsrats von 2010 zur Einrichtung islamischer und jüdischer Studien an deutschen Universitäten. Das fächerübergreifende Zentrum umfasst alle Disziplinen, in denen Forschung und Lehre zu Jüdischen Studien betrieben werden: unter anderem Theologien, Religionswissenschaft, Rechtswissenschaft, Geschichte, Kulturwissenschaft, Philologien, Literaturwissenschaften, Mediävistik, Musikwissenschaft, Kunstgeschichte sowie Politik- und Sozialwissenschaften. Kern des Zentrums ist eine GraduiertInnenschule mit mehreren DoktorandInnen und Post-Docs sowie professoralen Mitgliedern. Das ZJS vernetzt Fellows und GastwissenschaftlerInnen aus dem In- und Ausland mit hiesigen WissenschaftlerInnen und hat Forschungsstellen für NachwuchswissenschaftlerInnen eingerichtet.

In Zusammenarbeit mit der Jüdischen Gemeinde zu Berlin und weiteren Einrichtungen wird es Veranstaltungen (Konferenzen, Vortragsreihen, Einzelvorträge, Diskussionsforen u.a.) anbieten, die auch für eine interessierte nicht-akademische Öffentlichkeit zugänglich sind. Bereits bestehende internationale Kooperationen der beteiligten Universitäten und Einrichtungen des ZJS mit Institutionen in den USA, Israel, Großbritannien, Frankreich sowie auch die Zusammenarbeit mit den Jüdischen Studien in Osteuropa sollen sowohl intensiviert als auch neue erschlossen werden. Geplant ist die Errichtung eines Archivs und der Aufbau einer Bibliothek, ferner besteht die Zielsetzung der Vernetzung der Bestände von bestehenden Einrichtungen Jüdischer Studien im Raum Berlin-Brandenburg.


Weitere Informationen finden Sie unter:

www.zentrum-juedische-studien.de



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Beitrag vom 25.05.2012

AVIVA-Redaktion